Schirmherr Stefan Voit

Schirmherr des 11. IGB-Treffen 2020

Wir freuen uns sehr, dass wir Stefan Voit, unseren langjährigen Stammgast und Unterstützer als Schirmherrn für unser 11. IGB-Treffen gewinnen konnten.

In der Motorradszene sind die Produkte von bluebike ja bestens bekannt und Stefan Voit, Motorradfahrer mit Leib und Seele,  hat in seinem privaten Museum nicht nur tolle Kleinwagen – sondern auch klasse Zweiräder gesammelt. Hier ein kleiner Eindruck:

Doch lassen wir Stefan Voit einfach ein wenig aus seinem Motorradleben erzählen:

Es begann, nein nicht in der Wiege, aber schon 13 Jahre später, als wir mit aus dem Krieg übrig gebliebenen, meist herrenlosen Motorrädern, an denen bis auf den Motor fast alles defekt war, die wir aber irgendwie zum Laufen brachten, auf dem Gelände, wo heute der Tennisplatz ist, herumtobten. Eine Mischung aus Sandplatz und Geländefahren. Begriffe wie Moto Cross oder Speedway kannten wir gar nicht. Als dann etwa 1 Jahr später meine fast 10 Jahre älteren Cousins für erfolgreiches Studieren ein Auto bekamen, wurde deren Lambretta schlagartig herrenlos. Ohne Führerschein, wie auch, und ohne Vaters Erlaubnis, waren dies dann die ersten Straßenfahrten.

Doch bald, 1958, ergab sich die Gelegenheit schon mit 15 Jahren, mit Vaters erschwindelter Erlaubnis, den 4er Führerschein zu machen. Bald jedoch kam dieser dahinter und reagierte mit dem Kauf einer Zündapp KS 50 vom Fahrrad Frenz in IGB. Das schien ihm sicherer als die zusammengeflickten Sachs oder die Lambretta, die ich ja mit dem 4er dann fahren durfte. (4er bis 250 ccm ) und die dann ohnehin verkauft wurde. Diese Zündapp fuhr ich noch lange auch parallel zum kleinen NSU-Prinz den ich danach hatte.

Erst als Student gelang es mir 1969 soviel zu verdienen, dass ich mir eine der ersten 750er BMW kaufen konnte. Schon ein Jahr später die zweite 750er, und als 1974 die 900er auf den Markt kam, musste es die erste sein die im Saarland ausgeliefert wurde.

Ab 1973 habe ich schon parallel eine Art Motorrad auf dem Wasser gebaut, zusammen mit einem Hamburger Jung: einen „Motorsurfer“ wie wir ihn nannten. Dazu baute ich einen fast 3,5 m langen Motorradanhänger für den ich auch problemlos den TÜV-Segen bekam. Die längste, noch 1974 gemachte Fahrt, (das Wort Tour war noch nicht üblich ) führte über Österreich, Jugoslawien, Bulgarien in die Türkei. Dort haben wir fast alle Städte und Buchten an der Westküste abgefahren mit Aufenthalten und unvergesslichen Erlebnissen. Erst an der Südwestecke auf Höhe von Rhodos ging uns das Geld und die Zeit aus. Das Motorrad mit Hänger und Surfer habe ich heute noch.

Vielleicht sei mir hier die Bemerkung erlaubt, dass ich schon 1969 zwei RÖMER Integralhelme mit aus den USA erworbenen Walkie Talkies ausgestattet und somit das Gegensprechen erstmalig von Helm zu Helm drahtlos gemacht habe. Das hat uns auf dieser Fahrt ganz besonders geholfen. Nach dieser Extremfahrt war auch die Zeit der Motorradtouren bald vorbei mit der Geburt meiner ebenfalls vom Motorradvirus befallenen Söhne.

Allerdings fahre ich bis heute immer noch sehr gerne Motorrad, und habe in dieser Szene auch europaweit viele Freunde gefunden durch die Betätigung im Kommunikationssektor. Bis heute versorge ich besonders anspruchsvolle Kunden mit meinen BlueBike Kommunikationsanlagen, und hoffe sowohl diese, als auch das Motorradfahren noch einige Jahre tun zu können.

Dem IGB-Treffen wünsche ich an dem neuen, sehr gut geeigneten Veranstaltungsort in der Oststraße, Bilderbuchwetter – und damit auch sehr viele Besucher aus Nah und Fern. Der gute Zweck, der hinter der gesamten Veranstaltung steht, adelt dieses Treffen und seine Organisatoren ganz besonders.